Gleicher Wirkstoff, kleiner Preis.
Generika sind geprüfte und erprobte Arzneimittel. Wie jedes Medikament benötigen Generika eine behördliche Zulassung. Dabei durchlaufen Generika ebenso wie das Originalpräparat ein aufwendiges Prüfungs- und Zulassungsverfahren. Auf die Prüfungen hinsichtlich des Wirkstoffes (Verträglichkeit, Nebenwirkungen etc.), die das Originalpräparat durchlaufen musste, kann jedoch verzichtet werden.
Erstanmelder (Entwickler von Originalpräparaten) erhalten einen zeitlich befristeten Verwertungsschutz, d.h. nur sie dürfen das Medikament herstellen und vertreiben.
Warum Generika?
Generika sind preisgünstiger als das Originalpräparat, da ein Teil der Forschungs- und Entwicklungskosten entfällt.
Dazu kommt: Oft nutzen Generikahersteller den Erkenntnisgewinn seit der Entwicklung des Originalpräparats. Auf diese Weise können Generika den Originalen in ihrer Wirksamkeit überlegen sein. Hierfür gibt es Kenngrößen, die sogenannte Bioverfügbarkeit. Diese ist eine Messgröße für den Anteil eines Stoffes, der unverändert im Kreislauf zur Verfügung steht.
Generika sind daher bei niedrigeren Kosten genauso wirkungsvoll wie die Altpräparate - mitunter sogar besser als das Original. Davon profitieren Sie als Patient gleich dreifach: beste medizinische Versorgung, niedrige oder keine Zuzahlung, geringe Belastung des Gesundheitssystem.
Vorteile von Generika
Gleiche Wirkung und günstiger Preis: Da freuen sich Krankenkasse und Geldbeutel.
Generika tragen nach Patentablauf eines Arzneimittels zu einer kostengünstigen und dabei qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung der Bevölkerung bei. Die Stiftung Warentest hat in einer Untersuchung im September 2004 nachgewiesen, dass die Preise für generische Medikamente teilweise nur ein Drittel des Originalpräparates betragen.
Darum wirds günstig:
- Die Forschung
Forschenden Arzneimittelherstellern (Originalherstellern) entstehen im Rahmen der Entwicklung eines neuen Präparates (Originalpräparat) Kosten. Diese müssen über den Preis wieder eingespielt werden. U. a. deshalb sind sie durch den Patentschutz bis zu 20 Jahre vor Konkurrenz geschützt. Bei der Entwicklung eines Generikums entsteht dagegen ein im Vergleich geringerer Forschungs- und Zeitaufwand und somit ein Kostenvorteil. - Mehr Wettbewerb
Durch den Markteintritt von Generika werden aus den Monopolmärkten für einen Wirkstoff starke Wettbewerbsmärkte. Wie auf allen Märkten führt Wettbewerb zu sinkenden Preisen.
Durch die Verordnung von Generika wird ermöglicht, dass Patienten ihre medizinisch notwendigen Arzneimittel preisgünstig erhalten können. Dabei hat der Arzt genügend Spielraum für teurere Innovationen und Behandlungen ohne seinen von den gesetzlichen Krankenkassen vorgegebenen Budgetrahmen zu überschreiten.
Generika in Deutschland
Zahlen und Fakten. Generika weit verbreitet.
Es gibt in Deutschland ca. 50 - 60 Generika-Unternehmen, wobei diese Zahl als relativ zu sehen ist, da einige forschende Arzneimittelhersteller selbst Generika in ihrer Produktpalette führen, sie aber keine Generika-Unternehmen im klassischen Sinne darstellen.
Pro Jahr werden vom Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen (WidO) 460 generikafähige Wirkstoffe statistisch ausgewertet (Stand 2003). Die tatsächliche Anzahl der Wirkstoffe, die als Generika Verwendung finden liegt jedoch weitaus höher.
Betrachtet man den Anteil der Generikaverordnungen am generikafähigen Markt, lag dieser 2002 bei 75,3 Prozent. Dies bedeutet aber auch, dass in 25 Prozent aller Fälle weiterhin Altpräparate verordnet wurden, obwohl therapeutisch gleichwertige Generika zur Verfügung standen.
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